Menorca

Menorca ist die nördlichste Insel der autonomen spanischen Region Balearen und besitzt, ähnlich wie Mallorca, eine Vielzahl von wunderschönen Stränden und Badebuchten. Die Hauptstadt heißt Maó.

 

Bevölkerung

Der Ausländeranteil auf Menorca beträgt insgesamt ca. 14,2 %, wobei 0,8 % von ihnen Deutsche sind. Die Einwohnerzahl ist in den letzten Jahren zusehends angestiegen und liegt heute etwa bei 90.000 Menschen, die eine Fläche von 702 Quadratkilometern bewohnen.

 

Geschichte

Forscher gehen davon aus, dass bereits 6000 Jahre v. Chr. neolithische Siedler von der französischen Mittelmeerküste auf die Balearen gelangten. Allerdings lassen Ackerbauten beziehungsweise Kultbauten, wie die Naturhöhle und das Hypostylon, auf eine Existenz schließen, welche sich eher auf das 3. Jahrhundert v. Chr. zurückführen lässt.

In den Jahren 1995 und 1997 fand man in den Höhlen Es Cárritx und Es Mussol ca 35.000 Menschenreste, 4.000 Keramikfragmente, 170 Metallobjekte und mehrere hundert Knochenknöpfe sowie Fayenceperlen. Außerdem entdeckte man nur 90 Meter hinter dem Eingang eine Menge Metall-, Holz- und Keramikgegenstände die neben bisher unbekannten Holz- und Hornzylindern sowie menschlichem, rötlich gefärbtem Haar, für großes Aufsehen sorgten.

Ursprünglich wurde Menorca vom oströmischen Kaisertum in Besitz genommen, bevor es unter Alfons III. von den Mauren zurück erobert werden konnte und seitdem genauso wie Katalonien zur Krone Aragoniens gehörte. Durch die damalige Vereinigung der Kronen Aragoniens und Kastiliens wurde Menorca zu einem Teil der spanischen Monarchie. Erst im Jahre 1833 wurde die spanische Provinz der Balearischen Inseln gegründet, wobei es erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts kleine Ansätze der regionalen Unabhängigkeitsbewegung zu erkennen gab.

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